Der Kurort Piešťany liegt in der südwestlichen Slowakei im unteren Tal des Flusses Waag, in einer Seehöhe von 162 Meter. Von der Ostseite erstreckt sich entlang des Tals das Inowetz Gebirge (auf Slowakisch Považský Inovec), von der Westseite das Gebirge Kleine Karpaten (Malé Karpaty). Die Weite des Tals zwischen den beiden Gebirgszügen beträgt in diesem Bereich ungefähr zehn bis zwölf Kilometer.

Die Region von Piešťany gehört zu den wärmsten Gebieten der Slowakei. Es gibt hier ein mäßig trockenes Flachlandklima, der durchschnittliche Jahresniederschlag liegt bei etwas über 600 mm. Der Winter ist mild, es gibt auch Schneefall, allerdings bleibt der Schnee meistens nicht lange liegen. Der Seitenarm des Flusses Waag und die kleinen Seerosenteiche auf der Kurinsel, die von den Thermalquellen gespeist werden, frieren nie ein.

Durch die günstige Lage und das milde Klima zählt Piešťany zu den Orten mit der höchsten Anzahl an Sonnentagen in der Slowakei. Es gibt hier durchschnittlich rund 290 Sonnentage im Jahr.

Die vielen Sonnentage, die günstigen Klimabedingungen und der wunderschöne Kurpark machen den erholsamen Kuraufenthalt perfekt.

Früher befanden sich auf der heutigen Kurinsel Auenwälder, hauptsächlich mit Weiden- und Pappelbäumen. Eine Vielzahl von kleinen Seen und der versumpfte Boden haben die Bewegung auf der Insel ziemlich erschwert. Allerdings war das ein Naturraum, der reich an Flora und Fauna war. Die Reste solchen Biotops befinden sich entlang des Stausees Slnava.

Mit der Trockenlegung der Kurinsel vor ungefähr zweihundertfünfzig Jahren haben sich die Naturverhältnisse verändert. Statt der feuchteliebenden Pflanzen wurden bei der Neugestaltung des Kurparks hauptsächlich trockenliebende Pflanzen verwendet, wobei die örtlichen Klima- und Bodenbedingungen berücksichtigt wurden. Die Gärtner des Grafen Erdödy haben damals nach und nach Baum- und Straucharten aus aller Welt hier beheimatet, hauptsächlich aus Ostasien und Nordamerika, so dass heutzutage rund 80 Prozent aller Arten auf der Kurinsel exotische Pflanzen sind. Die ältesten Bäume im Kurpark sind fast 150 Jahre alt. Die vielen Bäume und Sträucher verschönern das ganze Jahr durch die Kurinsel und schaffen günstige Bedingungen für einen ruhigen und erholsamen Kuraufenthalt.

Die Hauptachse der Kurinsel ist die vor über hundert Jahren angelegte Hauptallee mit den Pyramidenpappeln. Sie führt von der Fußgängerbrücke durch die ganze Kurinsel bis zum Golfplatz und wurde in Richtung Nordosten errichtet, damit man am Horizont – oben auf dem Hauptkamm des Inowetz Gebirges – die mittelalterliche Burgruine Tematin sieht.

Eine Besonderheit der Kurinsel sind die kleinen Seerosenteiche, gespeist mit Thermalwasser, die in den Jahren 1934 – 1935 errichtet wurden und sofort zum Lieblingsplatz der Besucher wurden.

Die größten Bäume im Kurpark sind die Platanen. Mit ihrem dichten Laub und der großen Baumkrone bieten sie viel Schatten bei angenehmen Spaziergängen.

Zu den weiteren besonderen Bäumen auf der Kurinsel gehören:

Bei den Spaziergängen auf der Kurinsel gibt es an mehreren Stellen die Möglichkeit das schwefelhaltige Thermalwasser zu trinken:

Neben den vielen schönen Bäumen und Sträuchern kann man sich im Kurpark auch ein Gehege mit verschieden Wildvögeln anschauen, vor allem mit dem Symbol des Heilbades den Pfauen.

Die besondere Vogelart in Piešťany ist der Schwan. Die Schwäne versammeln sich oft unter der Kolonnadenbrücke, weil sie gewöhnt sind von dort gefüttert zu werden.

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